Grün-Weiß Langeneichstädt – SV Blau-Weiß Farnstädt 2 : 4
Tenor: Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen
Wieder mal sehr knapp besetzt ging es heuer nach Langeneichstädt. Das Heimrecht war getauscht, da wir das Hinspiel absagen mussten.
In freudiger Erwartung hatten unsere Gastgeber den Platz hervorragend präpariert und bereits für Erfrischungen und knusprige gegrillte Bratwürste für nach dem Spiel gesorgt. Eventuell sollte auch ein Sieg gegen die Farnstädter ausgiebig und angemessen gefeiert werden. … wer weiß?
Es kam mal wieder ganz anders. Trotz der Notbesetzung spielten wir gekonnt und besonnen nach vorn. Aus einer meist sicheren Abwehr heraus, die im Zentrum von R. Schaller zusammengehalten wurde, gelangten die Bälle oft geschmeidig bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte. Hier war anfangs größtenteils Schluss, da die finalen Bälle überhastet gespielt wurden. Nur ein sehenswerter Fernschuss von D. Pfautsch sorgte in dieser Phase für etwas Gefahr.
So war es wieder mal ein Altmeister, der den nötigen Akzent setzte. R. Höschel wartete nicht lange, als sich die Chance bot und zirkelte eine gekonnte Flanke von rechts ins Zentrum vor das Tor. Hier stand S. Michalski goldrichtig und schloss überlegen ab. Die Führung schien zunächst auch gerecht. Ebenfalls war eine Auswechslung von Höschel unvermeidlich.
Nun machten die Gastgeber gehörig Druck. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Farnstädter Tor zu. Hier konnte sich heute M. Siol auszeichnen. Eine Glanzparade nach der anderen hielt die Null der Gäste fest. Die Heimelf war am Verzweifeln. Zurecht!
Dann – keiner weiß warum – schlichen sich altbekannte Schludereien in unser Aufbauspiel ein. Ein Mix aus Schludrigkeiten und Heimdruck führte dann zum verdienten 1:1. Leider wurde damit nix aus dem 1. Siol-Zu-Null-Keeper. Schade! Wäre wirklich verdient gewesen.
Wegen akutem Schiedsrichtermangel musste in der 1. Halbzeit der 12. Mann der Heimelf pfeifen. In Hälfte zwei war es dann H. Anton der Farnstädter Elf, der ran durfte. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte musste eine sehr strittige Entscheidung getroffen werden. Im 16er aus Nahdistanz kam es beim Abschluss eines Langeneichstädter Stürmers zum Handspiel, das sich folgendermaßen äußerte: Verteidiger dreht sich rum, springt hoch, entfernt dabei seine Arme von der Hüfte und wird aus 3 Metern vor den Arm geschossen. Naja, der Pfiff blieb aus. Einerseits kann man sich ab einem bestimmten Gewicht fragen, ob die Oberfläche des Spielers tatsächlich vergrößert wurde und andererseits hätte man den Ball vermutlich irgendwo auf einem Maisacker nahe Jüdendorf suchen müssen, wenn niemand im Weg gestanden hätte. H. Anton begründete kurz, dass er auf der anderen Seite auch nicht gepfiffen hätte. Sonst doch eine fragwürdige Schiedsrichterleistung …
Die letzte Viertelstunde haben wir dann taktisch endlich mal ein Spiel zu Ende gebracht und unsere Gegner ausgekontert. Besonders sehenswert heute: die butterweiche Flanke von S. Werner, die zum 1:2 führte. Der Sieg war nicht unverdient.
Best defender wird heute R. Schaller. Eine solide Abwehrleistung, kluge Anweisungen an die Mitspieler, klasse Laufwege und eine sehr defensive Einstellung waren ausschlaggebend.
Spieler (alphabetische Reihenfolge):
Anton, Holger (T)
Conrad, Christian
Elis, Michael
Höschel, Rüdiger
Michalski, Stefan
Ott, Sandro
Patz, Hendrik
Pfautsch, Daniel
Reime, Andreas
Schaller, Ronny
Werner, Stefan
Gast: Siol, Marko
Tore: Vorlagen:
Michalski, Stefan Höschel, Rüdiger
Elis, Michael Werner, Stephan
Reime, Andreas Elis, Michael
Elis, Michael Conrad, Christian
Fiktiver Tabellenplatz: 8
Torfolge: 1:0, 1:1, 1:2, 1:3, 2:3, 2:4
Zu null Keeper: Fritte (1)
Best Scorer: Elis, Michael
Best Defender: Schaller, Ronny
Verschossene 11er: Michalski, Stefan Bierschuld noch offen
Schiele, Sören Bierschuld noch offen
Elis, Michael Bierschuld noch offen